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Am 17.9. nahm die Feuerwehr Strem als Teil des technischen Katastrophenhilfsdienst-Zuges Güssing an einer Übung in Oberwart teil.

Bei der groß angelegten Übung mit Feuerwehren aus Slowenien, Steiermark und den Südburgenland sowie dem Roten Kreuz wurde über mehrere Tage hinweg der Einsatz nach schweren Unwettern und mehreren betroffenen Ortschaften geübt. Wir wurden bei diesem Szenario als Ablöse für die über längere Zeit im Einsatz befindlichen örtlichen Feuerwehren am letzten Tag eingesetzt. Wir sammelten uns bereits um 5:45 beim Feuerwehrhaus Güssing und führen zum Parkplatz der Informhalle in Oberwart.

Unser Zugskommandant holte unsere Befehle vom Feuerwehrhaus Oberwart und informierte uns über die Lage. Abseits der bisherigen Einsätze kam es in Oberwart auf einer Umfahrungsstraße zu einen Massen-Verkehrsunfall mit 20 verletzten Personen, mehreren PKWs und einen Bus. Wir legten die Reihenfolge für die Fahrzeuge fest und fuhren zur Einsatzstelle. Vor Ort teilte uns der Zugskommandant einen PKW mit eingeklemmter Person zu. Der PKW kam zwischen einem Baum und einen Rückewagen zum stehen und Teile der Ladung vielen auf den PKW.
Nach Erkundung der Lage beschlossen wir, einen Zugang für den Notarzt über die Beifahrertüre zu öffnen. Der Baum verhinderte, dass die Türe weiter als einen kleinen Spalt geöffnet werden konnte. Mit dem akkubetriebenen Spreizer konnten wir aber die Scharniere der Türe aufbrechen und so die Türe entfernen. Der Notarzt konnte nur noch den Tot des Fahrers feststellen. Für die Bergung der Leiche wurde die hintere Türe ebenfalls entfernt und die mittlere Säule herausgeschnitten. Damit war genug Platz damit 2 Feuerwehrleute den Fahrer herausheben konnten. Der Fahrer, der mit einer Übungspuppe dargestellt wurden, wurde auf das Tragetuch platziert und an einen Sammelplatz den Roten Kreuz übergeben.

Da der ganze Zug die Aufgabe in kürzester Zeit erfüllen konnte, konnten wir uns in Anschluss noch einen Überblick über den gesamten Einsatz machen. Neben unseren PKW hat ein Müllwagen einen PKW gerammt und ebenfalls zu einem Baum gedrückt. Dahinter ist ein Bus auf den LKW aufgefahren, wobei sich etliche Fahrgäste verletzt haben. Zusätzlich ist ein PKW auf der anderen Straßenseite von der Fahrbahn abgekommen und von Baumstämmen begraben worden. All diese Aufgaben wurden innerhalb einer halben Stunde abgearbeitet.

Am Ende wurde unsere Arbeit mit Schweinebraten und Getränken von Seiten der oberwarter Feuerwehren belohnt.